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Schneiden Sie schon oder zeichnen Sie noch?
Können Sie sich vorstellen, dass Sie einen Schneidauftrag in max. 1 Stunde ausliefern? Und können Sie sich vorstellen, dass der soeben eingetroffene Auftrag noch in das bereits auf der Maschine liegende Blech mitgeschnitten wird?
Klar können Sie sich das vorstellen. Mal ehrlich, wie oft haben Sie das im Tagesgeschäft? Einmal am Tag? Zweimal am Tag? Mehrfach am Tag?
Die eigentliche Herausforderung liegt darin, die Prozesse so schlank zu gestalten, dass sie schnell und unaufgeregt, ohne Hektik und wirtschaftlich durchgeführt werden können. Eben so, dass die Ausnahme, der Schnellschuss, der „kurze Dienstweg“ zum routinierten Wettbewerbsvorteil wird.
Aber wenn es die Schneidzeiten des Teils hergeben, wo ist das Problem?
Zumindest für Standardteile* sollte dies kein Problem sein:
- Die zu schneidenden Teile werden am Telefon in das vorhandene Angebots- oder Auftragserfassungssystem eingegeben. Fertig!
- Nach Auftragsfreigabe im Verkauf liegt das Teil bereits in der Materialdisposition inkl. Schneidbahnen zum Schachteln bereit. Ohne Zeichnen. Ohne Zwischenbearbeitung. Ohne Eingabe von zusätzlichen Daten. Schachteln – Schneidprogramm erstellen – abspeichern. Auch fertig!
- Nach dem Schachteln hat das Lager die Information, wann welches Blech an welcher Maschine geschnitten wird. Ohne Fertigungspapiere. Ohne Mitarbeiter der durch die Halle flitzt.
- Sobald das Blech an der Maschine ist, wird das Blech geschnitten. Ohne Schneidplan.
- Die geschnittenen Teile gehen in den Versand, inkl. Markierung aller relevanten Daten und Infos.
- Teile werden verpackt und versendet. Wenn der Kunde unbedingt will, diesmal mit Papier.
- Nein, das ist keine Vision. Das ist gängige Praxis bei Hochleistungsfertigern, die mit smarten Werkzeugen genau so produzieren – immer – jeden Tag!
Ach so, bestimmt kommt nun noch die Frage: „Und was machen dann die Leute im CAD?“
Mitwachsen!









